Sonja Bernadotte-Preis 2019 geht an Silvia Fengler, Referatsleiterin im Hessischen Umweltministerium

Insel Mainau. Auf der 197. Jahreshauptversammlung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG) wurde am 18. Oktober auf Schloss Mainau der Sonja Bernadotte-Preis für Wege zur Naturziehung an Silvia Fengler vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verliehen.

Die Laudatorin Silke Bell vom Hessischen Kultusministerium betonte die herausragenden Leistungen der Preisträgerin: “Ihr gelingt es vorbildlich Naturerleben, Naturerziehung, Schulgartenarbeit, Bildungskompetenzen und die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) in Einklang zu bringen und dazu landesweit und auch auf Bundesebene (Arbeitsgemeinschaft der BNE Länderreferenten) zu motivieren. Sie kümmert sich aber auch darum, dass diese Themen im Haushalt langfristig eingeplant werden. Nicht nur die Arbeit im Ministerium, sondern auch ihre Arbeit zwischen Ministerium und den Umsetzenden in der Praxis zeigt ihr vernetztes Handeln.Silvia Fengler in ihrer Dankesrede: „Ich freue mich besonders, weil das Sonja Bernadotte-Kuratorium mit der Vergabe des Preises würdigt, was meinem ganzen Team für Bildung und nachhaltige Entwicklung im Ministerium so wichtig ist, nämlich Naturerziehung und Umweltbildung strukturell zu verankern und in die Bildungsstrukturen hinein zu wirken. Hessen ist das erste und soweit ich weiß – das einzige Bundesland, das BNE als besondere Bildungs- und Erziehungsaufgabe im Schulgesetz verankert hat.“Das Kuratorium beschloss zum ersten Mal ein Fachministerium auszuzeichnen. Die Auszeichnung einer kooperativen und äußerst engagierten Persönlichkeit aus dem Ministerium kann eine Wirkung in andere Ministerien hinein bekräftigen und zu einem Austausch mit Staatssekretären und Ministern führen. Seit 2002 wurden insgesamt 7 Umweltbildungseinrichtungen, ein Künstler, eine Einzelperson, vier Universitätsangehörige, eine Person aus der Lehrendenausbildung, eine Schule und eine „populäre Einrichtung“ ausgezeichnet. Das mit 1500 € dotierte Preisgeld kommt dem Verein „Biberbau-Lernen durch tun“ in Wiesbaden zu Gute. Hier können Kinder auf einem 5.000 m² großen Naturspielplatz toben, Tiere versorgen und das ganze Jahr über unter Anleitung gärtnern, in eigenen Beeten oder auch durch die Pflege der Pflanzen auf dem Gelände.

Foto (Bildquelle Insel Mainau/Tobias Mayer):

vlnr: DGG-Vizepräsidentin Heike Boomgaarden, Preisträgerin Silvia Fengler, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bettina Gräfin Bernadotte, Geschäftsführerin Insel Mainau und Laudatorin Silke Bill, Hessisches Kultusministerium.Über die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.: Die DGG ist die älteste deutsche gärtnerische Vereinigung und wurde 1822 von u.a. von Peter Josef Lenné im Zusammenwirken mit Alexander v. Humboldt initiiert. Die DGG ist ein Zusammenschluss des Freizeitgartenbaus und vertritt insgesamt 6,5 Millionen Mitglieder in Deutschland. Sie hat das Ziel, die Gartenkultur in Städten, Dörfern und dem Ländlichen Raum zu erhalten, zu entwickeln und zu pflegen. In der globalisierten und digitalisierten Zeit des 21. Jahrhunderts gilt es eine ökologisch vielfältige und artenreiche Landschafts- und Gartenkultur in Deutschland zu sichern und insbesondere auch jungen Menschen den Bezug zu Natur- und Umweltthemen zu vermitteln. Eine wichtige Grundlage der Arbeit der DGG ist die von ihr initiierte, auch in Zukunft richtungsgebende Grüne Charta von der Insel Mainau