„Die gesundheitsfördernde und medizinische Wirkung bei der Beschäftigung im Garten findet in jüngster Zeit immer mehr Eingang in die therapeutischen Konzepte der verschiedensten medizinischen, geriatrischen, sozialen und therapeutischen Einrichtungen.“ (Zitat der Veranstalterin Maren Schmidt, Leiterin des Instituts für Naturheilkunde)
Auf dem ersten Erfurter Gartentherapiekongress am 1.- 3. Juni 2018 im Urselinenkloster wurden praktische und therapeutische Ansätze für das junge Berufsfeld der Gartentherapie beleuchtet. Referenten mit sozialen, gärtnerischen, grünpolitischen und medizinischen Berufen sowie Vertreter grüner Verbänden berichteten über ihre langjährigen Erfahrungen im Berufs-oder Verbandsleben. Für die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft referierte die DGG-Projektdirektorin Bettina de la Chevallerie über neugewonnene Erkenntnisse aus dem im letzten Jahr durchgeführten DGG-Kongress „Garten und Medizin“ und stellte aktuelle DGG-Projekte vor, die sich mit dem Zusammenhang von „Grün und Gesundheit auseinandersetzen. Erwartungen werden in den neugegründeten Fachbeirat „Garten und Medizin“ gesetzt, der beim zweiten Treffen am 29.08.2018 in Bad Bertrich Weichen für die weitere Vorgehensweise der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft stellen möchte. Weitere Vorträge beschäftigten sich mit der Situation von Demenzkranken, mit dem barrierefreien Umgang in Gartentherapiegärten und über „Going Green“ im Beratungs- und Therapiesetting. Über praxisnahe Workshops konnten beispielsweise Geh- und Sehbehinderung praktisch erlebt werden, es wurden Kenntnisse zur Erstellung eines Gartenplans für Therapiegärten vermittelt und die traditionsreichen Blumen- und Kräuterfelder der Saatgutfirma Rose besucht.
Bettina de la Chevallerie DGG-Projektdirektorin
https://heilpraktikerschule-erfurt.de/