In dieser Masterarbeit von Thomas Schlegelmilch geht es um das Thema „Die Förderung der Biodiversität durch die Anlage von Naturgärten“. In unserer heutigen Zeit der Urbanisierung und des weiter fortschreitenden Rückganges von heimischen Tier- und Pflanzenarten spielt es eine äußerst wichtige Rolle, da Naturgärten in der Lage sein können, als Trittsteine für bedrohte Tiere und Pflanzen zu fungieren. Somit bräuchten wir in der heutigen Zeit viel mehr Naturgärten anstelle von relativ artenarmen und recht trist angelegten Ziergärten, die zum Teil nur noch wenig naturnahes und artenreiches Grün zwischen dem wöchentlich Gemähten von Beikräutern befreiten und mit automatisierten Bewässerungssystemen ausgestatteten Zierrasenflächen und den mit Schotter versehenen Vorgärten zulassen. Das Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Potentiale in naturnahen Gartenanlagen in Bezug auf unsere heimische Artenvielfalt stecken und wie diese sich von den heute gängigen Ziergartenanlagen unterscheiden. Naturgärten und deren Wechselwirkungen sowie Einflüsse auf die Biodiversität sind noch lange nicht vollständig erforscht, sodass es sich hierbei noch lange Zeit um ein äußerst komplexes und spannendes Themenfeld handeln wird. Bei dieser Masterthesis handelt es sich um eine literaturbasierte Arbeit, die den aktuellen Wissensstand wiedergibt und die Potentiale durch die Verwendung von heimischen Wildpflanzen in Naturgärten aufdeckt und zeigt, welchen großen Beitrag Naturgärten für die Biodiversität leisten können. Im Zuge der Arbeit wurde außerdem eine Umfrage über den Naturgarten e.V. durchgeführt, die interessante Ergebnisse zum Thema Naturgärten brachte. Sie konnte aufzeigen, dass die meisten Naturgärten im städtischen Bereich liegen, und welche positive Einstellung die Befragten gegenüber Naturgärten besitzen. Anhand von Beobachtungen aus bereits bestehenden Naturgärten konnte gezeigt werden, welch riesige Artenvielfalt sich in so einer Art von Garten einstellen kann. Die Ergebnisse der Arbeit sind durchaus sehr positiv und lassen darauf hoffen, dass den Naturgärten und den heimischen Pflanzen ein noch höherer Stellenwert als bislang eingeräumt wird, um die Biodiversität weiter fördern zu können und dem Artenrückgang wenigstens in kleinem Maße entgegenzuwirken
Copyright TGTA